E-Mails sind das beliebteste Kommunikationsmittel im Internet. Trotz sozialer Netzwerke sind Newsletter die effektivste Möglichkeit, Leser für Deinen Blog zu gewinnen und zu binden. Vertraut ein Leser Dir seine E-Mail-Adresse an, entsteht eine ganz andere Verbindlichkeit, als hätte er nur auf Deiner Facebook-Seite auf „gefällt mir“ geklickt.
Wenn Du einen Newsletter einrichten möchtest, schreibe aber nicht sofort drauf los. Denn ein paar Dinge musst Du beachten, damit es nicht zu Problemen kommt.
Warum ausgerechnet E-Mail?
E-Mails sind längst keine neue Erfindung mehr. Und das bringt einen großen Vorteil mit sich: Beinahe jeder Internetnutzer besitzt eine E-Mail-Adresse und ist darüber erreichbar. Da E-Mails inzwischen zum Alltag gehören, ist ihre Akzeptanz deutlich höher als bei vielen anderen Wegen der Kommunikation im Internet.
E-Mails bieten Dir zudem die Möglichkeit, einzelne Nutzer gezielt anzuschreiben und ihm das zu schicken, was ihn wirklich interessiert. Dadurch erhältst Du den Kontakt zu ihm aufrecht und bleibst ihm dauerhaft im Gedächtnis.
Newsletter sind dabei nicht die einzige Möglichkeit, Deine Leser mit Hilfe von E-Mails an Deinen Blog zu binden. Auch eine automatische Benachrichtigung für Reaktionen auf ihre Kommentare unter Deinen Blogartikeln wird von vielen Lesern gerne genutzt.
Newsletter: Darauf musst Du achten
In Deutschland darfst Du einen Newsletter nur an Nutzer schicken, die dies explizit gestattet habe. Auch der Speicherung seiner Daten muss der Nutzer erst zustimmen. Du kannst also nicht einfach Nutzer anschreiben, deren E-Mail-Adresse Du irgendwo gefunden oder für einen anderen Zweck als eine Newsletter-Zustellung bekommen hast. Dasselbe gilt für Beitragsbenachrichtigungen.
Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, solltest Du deshalb das Double-Opt-In-Verfahren nutzen. Damit trägt der Nutzer sich in den Newsletter ein und erhält anschließend eine Mail mit einem Bestätigungslink. Erst, wenn er diesen anklickt, wird er zukünftig Deinen Newsletter erhalten. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass auch wirklich dieser Nutzer seine Zustimmung erteilt hat, Mails von Dir zu erhalten.
Ebenfalls vorgeschrieben ist die Möglichkeit, einen Newsletter jederzeit wieder abbestellen zu können. Dafür reicht ein Link am Ende jedes Newsletters aus, über den der Empfänger sich austragen kann.
Die technische Umsetzung
Wenn Du einen Newsletter einrichten willst, solltest Du dafür nicht einfach Dein E-Mail-Programm nutzen. Wenn Du die oben aufgeführten rechtlichen Rahmenlinien einhalten willst, ist dies ohne automatisierte Funktionen kaum zu leisten. Diese bietet nur eine Software für Newsletter. Auch für die optimale Gestaltung Deines Newsletters, z. B. eine festgelegte Folge von Mails für alle Neuabonnenten (sogenannter Autoresponder), ist eine entsprechende Software notwendig. Eine statistische Auswertung darüber, wie viele Empfänger Deinen Newsletter öffnen, kann Dir Dein normales E-Mail-Programm ebenfalls nicht bieten.
WordPress bietet dafür verschiedene Plugins an. Meist gibt es diese Plugins in einer kostenlosen Variante, die aber nur eine bestimmte Zahl von Abonnenten erlaubt, sowie einer zahlungspflichtigen Premiumvariante. Darunter sind MailPoet und das mit einem sehr kreativen Namen versehene Plugin Newsletter. Das von uns gern genutzte Mailster ist nur als kostenpflichtiges Premium Plugin verfügbar. Dafür muss der Kaufpreis nur einmal pro Domain gezahlt werden und enthält lebenslange Updates.
Wenn Dich keines dieser Plugins anspricht, kannst Du auf externe Dienste für Newsletter-Software zurückgreifen. Zu diesen Anbietern zählen neben ConvertKit und MailChimp auch das in deutschsprachigen Raum sehr beliebte Klick-Tipp. Speziell, wenn Dein Newsletter-Verteiler eine bestimmte Größe erreicht, Du spezielle Funktionen brauchst oder großen Wert auf Rechtssicherheit legst, empfiehlt sich die Nutzung eines externen Dienstes für die Pflege Deines Newsletters.
Ehe Du Dich für eine Lösung entscheidest, lohnt es sich, genau zu überlegen, welche Funktionen Du benötigst. Denn nicht jede Software bietet Dir alles an. Möchtest Du neuen Abonnenten eine festgelegte Serie mit Mails schicken oder automatisch Nutzer aus dem Newsletter entfernen, die Deine Mails nicht öffnen? Entscheide erst, was genau Du möchtest, und wähle dann das passende Programm aus.
Fazit
Die weite Verbreitung der E-Mail hat zwei Seiten: Jeder hat sie, aber auch jeder hat ein Postfach, das allzu oft aus allen Nähten platzt. Um aus dieser Masse herauszustechen, ist es wichtig, dass Dein Leser Deine E-Mails gerne liest und sie für ihn einen Nutzen haben. Es macht durchaus Arbeit, regelmäßig einen guten Newsletter zu schreiben. Aber diese Mühe lohnt sich, denn Newsletter sind ein mächtiges Werkzeug, um die Leser Deines Blogs langfristig zu binden.