Wie kann ich online Bilder bearbeiten?

Kategorie: Sonstiges

Fotos sind heutzutage fast allgegenwärtig. Wir schiessen ständig Fotos mit unseren Smartphones oder Digitalkameras. Außerdem sind im Internet viele frei verfügbare Bilder erhältlich. Allen gemeinsam ist, dass diese vor ihrer Verwendung erst bearbeitet werden sollten. Sei es um ein passendes Format, die geeignete Dateigröße, den gewünschten Ausschnitt oder einen besonderen Effekt zu erhalten bzw. problematische Stellen zu entfernen. Doch nicht jeder will oder kann mit den großen Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop arbeiten. Gibt es eine gute Alternative?

Im Internet findest Du einige Dienste, mit denen Du ein Foto online und damit direkt im Browser oder auf dem Smartphone bearbeiten kannst. Somit musst Du keine Software herunterladen und installieren. Das ist hilfreich, wenn Du unterwegs bist und Fotos bearbeiten möchtest oder falls Du nur gelegentlich kleinere Änderungen an Fotos vornehmen willst.

Seiten wie Photofancy.de oder das niederländische Fotobearbeitung-online.de bieten Dir die Möglichkeit zur umfassenden Bearbeitung. Wenn es nicht zwingend eine Seite aus Deutschland bzw. Europa sein muss, lohnt es sich auch die Dienste Fotor, Fotojet, Pixlr oder den speziell für das online Publizieren und andere Businessanwendungen ausgerichtete Dienst Canva anzusehen. Außerdem kannst Du die Bilder meist auch in den Portalen anpassen, bei denen Du einen Druck in Auftrag gibst.

Du solltest die verschiedenen Angebote vergleichen und den Dienst nutzen, der für Dich am sinnvollsten ist und am einfachsten zu bedienen scheint. Schau Dir auch die Datenschutzbestimmungen an. Schließlich spielt es eine große Rolle, wie Deine Daten gespeichert und verarbeitet werden. Bei vielen Fotos handelt es sich um private Bilder. Diese solltest Du nicht zu sorglos aus der Hand geben.

Wie lade ich ein Bild in das online Bearbeitungsprogramm?

Viele Bearbeitungsprogramme bieten eine Schnittstelle zu den sozialen Netzwerken oder zu Cloud-Speichern wie Facebook, Instagram, Dropbox, Google Drive und Co. Das bedeutet, dass Du Fotos, die einmal online hinterlegt sind, ohne großen Aufwand in die Tools laden kannst. Alternativ besteht natürlich auch die Möglichkeit, ein Foto direkt von der Festplatte Deines Computers hochzuladen.

Wie verkleinere ich Bilder online?

Ein Foto online zu verkleinern kann mehrere Bedeutungen haben. Entweder heißt das, dass Du die Dateigröße reduzieren oder die Maße des Fotos anpassen möchtest. Während eine Verkleinerung eines Fotos immer auch eine Verringerung der Dateigröße zur Folge hat, kannst Du die auch die Dateigröße reduzieren, ohne dabei die Maße des Bildes zu verändern. In diesem Fall wird ein anderer Kompressionsstandard verwendet. In der Regel verringert sich dann die Qualität des Bildes.

Die Onlinetools bieten Dir die Möglichkeit, die Fotos in verschiedenen Dateiformaten zu speichern beziehungsweise herunterzuladen. Das gängigste Dateiformat ist das JPG-Format. Mit diesem Kompressionsstandard speichern Smartphones oder Digitalkameras Fotos ab. Das bedeutet aber nicht, dass die Dateigröße durch ein weiteres Speichern nicht noch weiter verringert werden kann. Wenn Du das machst, leidet darunter allerdings die Qualität.

Als gängige Bildformate haben sich auch PNG, GIF und TFF etabliert. Sie haben weitere Eigenschaften, die für die digitale Weiterverarbeitung wichtig sind. Möchtest Du das Foto ausdrucken und analog nutzen, sind diese nicht relevant. Anders sieht es aus, wenn Du einen Blog betreibst, in den sie eingebunden werden sollen. Beispielsweise kannst Du mit Bildern im GIF-Format eine Art Daumenkino produzieren. Es ist eine Abfolge von Bildern, deren Elemente Du selber zusammenstellen kannst.

PNG-Dateien haben den Vorteil, dass Du den Hintergrund transparent gestalten kannst. Das bedeutet, sie sind ideal, um als Logo oder Grafik dargestellt zu werden. Der Hintergrund der Website, auf der sie platziert werden, schimmert dann weiterhin durch.

Zum Anpassen der Dateigröße eignet sich zum Beispiel der Dienst www.compressjpeg.com/de.

Genauso leicht wie die Dateigröße zu verringern ist es, die Maße des Fotos zu verändern. Hierfür verwendest Du das Ausschneiden Werkzeug. Dann erscheinen an den Ecken des Bildes kleine Greifpunkte, die Du verschieben kannst. Bei manchen Tools ist es möglich, über ein Eingabefeld konkrete Werte für Breite und Höhe einzugeben. So kannst Du eine exakte Größe einstellen, die das Bild später einnehmen soll.

Wenn Du das Bild verkleinerst, solltest Du unbedingt darauf achten, dass das Verhältnis von Höhe und Breite proportional zueinander bleibt. Andernfalls würde die Veränderung dazu führen, dass die Motive gestreckt oder gestaucht werden und somit nicht mehr natürlich wirken.

Wie kann ich Bilder zuschneiden?

Nach einem ähnlichen Prinzip wie das Verkleinern funktioniert auch das Zuschneiden von Bildern. Auch hier wird ein Rahmen angezeigt, den Du durch das Verschieben der Ecken anpassen kannst. Ein Foto zuzuschneiden ist wichtig, wenn der Ausschnitt nicht stimmig ist. Ist auf dem Foto beispielsweise neben dem Hauptmotiv sehr viel Raum, auf dem unwichtige Dinge abgebildet sind, können diese mit der Funktion abgeschnitten werden.

In den Vorschauansichten der Bearbeitungstools ist manchmal ein Raster eingezeichnet. Es dient Dir als Hilfestellung, um die Bildkomposition zu optimieren. Bildest Du auf dem Bild eine zentrales Motiv, beispielsweise eine Person, ab, kannst Du darauf achten, dass sich diese im sogenannten goldenen Schnitt befinden. Ein Foto, das so aufgebaut ist, gilt als besonders ansprechend. Dabei ist das Bild so aufgebaut, dass sich das Motiv auf einer zentralen Achse befindet, die aber etwas abgerückt vom Mittelpunkt liegt.

Hierbei musst Du nicht darauf achten, dass das Seitenverhältnis beibehalten wird. Du kannst beispielsweise ein Foto im Querformat in ein Foto im Hochformat umwandeln und umgekehrt. Du solltest Dich bei der Wahl der Ausrichtung daran orientieren, was das jeweilige Motiv erfordert. Soll das Foto später ausgedruckt werden, solltest Du allerdings im Hinterkopf haben, dass der Zuschnitt einem gängigen Papierformat entspricht.

Bei einem herkömmlichen Foto stehen die Breite und die Höhe im Verhältnis von 4:3 zueinander. Das einzige gängige Papierformat für Fotos das einem Vielfachen davon entspricht, ist 12x9 Millimeter groß. Bei den anderen Formaten wie 11x15 Millimeter oder 13x17 Millimeter muss das Foto zum Druck entweder leicht unproportioniert verändert und sogar angeschnitten werden.

Wie kann ich Bilder verbessern?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um ein Foto zu verbessern. Das geht zum Beispiel mit einem Filter, der die Farben anpasst. Er kann nicht nur einen besonderen Eindruck hinterlassen, sondern auch ein unscharfes Foto durch die richtigen Akzente erheblich aufwerten. Die Bearbeitungstools haben eine große Auswahl von Filtern für verschiedene Zwecke. Beispielsweise gibt es Filter, die Deinem Foto einen Comic-Look verpassen oder die dunklen Konturen hervorheben.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, ein Foto mit Effekten zu bearbeiten. Mit ihnen kannst Du das Bild so bearbeiten, dass es aussieht wie eine handgefertigte Zeichnung. Andere Effekte können aus verschiedenen Fotos eine stimmige Collage zusammensetzen. Hier ist es wichtig, die verschiedenen Möglichkeiten auszutesten und zu schauen, welche Effekte den eigenen Vorstellungen am ehesten entsprechen.

Selbstverständlich beherrschen diese Onlinetools auch die Basics. Das heißt, Du kannst mit ihnen die Helligkeit, den Kontrast oder den Tonwert verändern. Außerdem ist es möglich, einen Rahmen um das Foto zu legen oder selbst mit einem Pinsel Veränderungen vorzunehmen. Für Porträtfotos ist wichtig, dass Du mit dem Bearbeitungstool die roten Augen ausbessern kannst. Rote Augen können durch die Blitzabfolge des Fotoapparates entstehen.

Worauf muss ich beim Bearbeiten von Bildern achten?

Wenn Du ein Bild bearbeitest, solltest Du auf jeden Fall sicherstellen, dass Du das Original, das heißt das unbearbeitete Bild, noch als Sicherheitskopie gespeichert hast. Denn durch das Ausprobieren und Experimentieren mit den Bearbeitungstools werden ein paar Funktionen genutzt, die nicht zielführend sind. Dann ist es gut, die Sicherheit der Originaldatei zu haben.

Die verschiedenen Onlinetools stehen zwar in Ihrem Nutzungsumfang einer professionellen Software in Nichts nach. Dennoch solltest Du Dir ein paar grundsätzliche Dinge bewusst sein. Eine professionelle Software speichert die bearbeiteten Dateien in einem eigenen Dateiformat ab. Das bedeutet, dass die angewandten Filter, Effekte und Veränderungen auf verschiedenen Ebenen abgelegt werden. Sie können auch nach der Anwendung abgeschaltet oder beliebig verändert werden.

Diese Möglichkeit bietet Dir eine kostenfreie Online-Software nicht an. Du kannst lediglich die letzten Arbeitsschritte durch den "Zurück"-Button löschen. Ist das Bild in einem veränderten Zustand gespeichert und heruntergeladen, kannst Du die weitere Bearbeitung lediglich auf dieser Version aufbauend vornehmen.

Du solltest Dich genau über den Umfang des jeweiligen Bearbeitungstools informieren. Suchst Du beispielsweise nach den Begriffen "Foto online verkleinern", kann es sein, dass Du auf ein Tool stößt, das lediglich diese Funktion anbietet. Für eine weitere Verarbeitung, beispielsweise das Verwenden eines Filters, müsstest Du dann ein weiteres Tool verwenden. Das macht die Optimierung eines Bildes unnötig kompliziert.

Nach einer kurzen Suche findest Du im Internet Bearbeitungsprogramme, die viele verschiedene Funktionen beinhalten. Auch sie sind zum Teil kostenfrei verfügbar. Das Verwenden mehrerer Tools ist nicht nur aufwendig, sondern verringert auch die Qualität des Bildes, da es mehrmals abgespeichert wird.

Wie groß darf ein Bild für meinen Blog sein?

Wenn Du ein Foto für einen Blog verwenden möchtest, kommt es in erster Linie auf die richtige Dateigröße an. Die Maße des Bildes spielen nur eine kleine Rolle. Denn wenn Du WordPress oder ein vergleichbares System für den Blog verwendest, ist es in der Lage, das Foto so anzupassen, dass es beim jeweiligen Endgerät optimal dargestellt wird. Das heißt, Du lädst ein Foto in das System und es wird in der Darstellung so verkleinert, dass es auch auf einem Smartphone gut zu sehen ist.

Dass die Datenmenge eines Fotos relativ klein ist, ist besonders für die mobile Nutzung Deines Blogs wichtig. Große Dateien verursachen einen hohen Datentransfer. So wird ein Teil des stark begrenzten Internetvolumens der User verbraucht. Es dauert außerdem länger, das Foto zu laden.

Selbst ein Foto, das mit einem Smartphone geschossen wurde, hat meist eine Dateigröße von mehr als 3 MB. Je professioneller die Ausrüstung ist, desto größer ist meist die Datei. Ein Foto sollte deshalb für die Nutzung im Internet auf jeden Fall komprimiert werden.

Um die optimale Dateigröße zu finden, dient der Wert von 200 KB als Orientierung. Natürlich kann die Dateigröße auch geringer sein. Du solltest darauf zu achten, dass die Qualität nicht zu gering ist. Vorstellbar ist auch, dass Du auf Deinem Blog nur eine kleine Vorschauansicht lieferst. Der User mit einem Klick auf das Foto zur hochauflösenden Vollversion des Bildes gelangt.

Fazit: Das solltest Du beachten

Online ein Foto zu bearbeiten geht heute genauso einfach und effektiv wie mit einer Software, die Du auf Deinem Rechner installierst. Wenn Du ein kostenfreies Bearbeitungstools nutzt, solltest Du darauf achten, dass es alle Funktionen, die Du nutzen möchtest, beinhaltet. Dann sparst Du Dir das umständliche Bearbeiten mit mehreren Tools.

Bei kostenpflichtigen Anwendungen ist das kein Problem. Sie verfügen über eine Vielzahl von Werkzeugen, Effekten und Filtern, so dass Du mit ihnen alle Veränderungen und Anpassungen vornehmen kannst.

Wenn Du allerdings nur ein Werkzeug benötigst, beispielsweise zum Anpassen der Fotogröße, dann sind Portale wie online-verkleinern.de oder Bild verkleinern durchaus nützlich. Bei der Bewertung durch die User schneiden allerdings die Webseiten Fotor, FotoFlexer und BeFunky am besten ab. Sie sind einfach zu bedienen und bieten eine große Auswahl von Werkzeugen.


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Über den Autor

Nils Schulte am Hülse

Ich arbeite seit über 15 Jahren aktiv mit WordPress und gleichzeitig als Trainer für Präsentation und Kommunikation. Daher liegt mir das Thema verständliche Informationsvermittlung sehr am Herzen. Genau dieses Know How ist auch in den gemeinsam mit Frank erstellten WP ohne Stress Online Kurs eingeflossen.


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