Schon in den ersten Sekunden muss die Oberfläche einer Webseite den Besucher überzeugen - denn die meisten Nutzer verweilen weniger als zwanzig Sekunden auf einer neuen Internetseite. Damit Deine WordPress-Seite überzeugt, benötigst Du ein aussagekräftiges Theme, das ein modernes Design besitzt und Dir verschiedene technische Möglichkeiten bietet.
Theme-Verzeichnis
Einen Überblick über alle kostenfrei über WordPress herunterladbaren Themes erhältst Du im Theme-Verzeichnis. Im Administrationsbereich Deiner Webseite findest Du unter dem Menüpunkt "Design" oben den Button "Hinzufügen", der auf eine Seite führt mit der Möglichkeit aus allen Themes des WordPress Theme-Verzeichnis auszuwählen oder alternativ über den Button "Theme hochladen" eine eigene Themedatei zu installieren.
Lass Dir bei der Auswahl ruhig Zeit — Du kannst auch mehrere Themes ausprobieren, bis Du das richtige gefunden hast. Die kostenlosen Optionen sind für Anfänger deshalb besonders gut geeignet. Falls Du noch Tipps zur Auswahl Deines Themes benötigst, findest du alles Wichtige in unserem Artikel "Mit 7 Fragen zum richtigen WordPress Theme".
Sobald Du Dich für ein Theme entschieden hast, erstellt WordPress ein eigenes Theme-Unterverzeichnis auf dem Server. Wenn Du Deine Webseite mithilfe eines FTP-Clients verwaltest, findest Du das neue Themeverzeichnis im Ordner wp-content/themes/
.
Kleine Anpassungen ohne Vorkenntnisse
Wer nur geringfügige Änderungen am WordPress-Theme vornehmen möchte, benötigt dazu keine Programmierkenntnisse. Mit dem Designmodifikator (englisch "Customizer") kannst Du viele Modifikationen vornehmen. Welche Optionen dabei zur Verfügung stehen, hängt vom jeweiligen Theme ab. Du möchtest einen persönlichen Header oder einen individuellen Hintergrund für Deine Webseite? Mit dem Designmodifikator ist das meist kein Problem.
Darüber hinaus lässt sich eine WordPress-Seite mithilfe von Widgets individualisieren. Nach dem Baukastenprinzip kannst Du Dir genau die Widgets zusammensuchen, die zu Deiner Internetseite passen und die Seitenleiste oder den Footer sinnvoll nutzen. Mit einem Kalender kannst Du beispielsweise Deine Besucher auf bevorstehende Events hinweisen und mit einem Bild-Widget kannst Du Deine schönsten Fotos zur Schau stellen.
Der Theme-Editor und seine Dateien
Für noch mehr Individualität ist ein Blick in den Code erforderlich. Dazu rufst Du im Administrationsbereich "Design" und dort den Punkt "Editor" auf. Du siehst nun den Theme-Editor. Oben rechts kannst Du mithilfe eines Dropdown-Menüs auswählen, welches Theme Du bearbeitest. Direkt darunter sind die einzelnen Dateien zu sehen, die zum aktiven Theme gehören. Viele dieser Dateien sind optional. Ein WordPress-Theme muss jedoch mindestens drei Dateien besitzen:
style.css
functions.php
- Template-Dateien
Stylesheet (style.css)
Das Stylesheet bildet das Herzstück eines WordPress-Themes. Diese Datei enthält grundlegende Informationen über das Layout und die grafische Gestaltung Deiner Webseite. Deshalb können schon wenige Zeilen Code die Erscheinung Deiner Internetseite vollkommen verändern. Die style.css
ist meistens Deine erste Anlaufstelle, wenn Du Änderungen am Code vornehmen möchtest. Das Stylesheet bindet oft weitere Dateien ein, beispielsweise eine PHP-Datei für den Header.
Theme-Funktionen (functions.php)
Was kann eine WordPress-Seite? Die Datei functions.php
legt die verschiedenen Funktionen fest und ist mit einem Plugin vergleichbar. Beispiele für Funktionen, die Du in der functions.php
speichern kannst, sind die Seitenleisten, individuelle Hintergründe und verschiedene Menüs. Deshalb kann fast kein Theme auf diese Datei verzichten.
Template-Dateien
Template-Dateien enthalten Schablonen, die Deinen Content optimal präsentieren. Eine WordPress-Seite benötigt mindestens eine Template-Datei, damit Deine Webseite angezeigt werden kann: die index.php
. Template-Dateien helfen Dir, Deine WordPress-Seite nutzerfreundlich und ansprechend zu gestalten. Kommentare sollten sich gut von Deinen Blogposts abheben und reine Bilder-Posts dürfen keinen Scrollbalken anzeigen. Deine Texte sollten sowohl im Blog als auch auf statischen Seiten gut lesbar sein. Deshalb ist es sinnvoll, für diese unterschiedlichen Anforderungen jeweils eigene Templates anzulegen.
WordPress wählt die passende Template-Datei hierarchisch aus. Die Template-Hierarchie verläuft dabei von spezifisch nach allgemein: Nur wenn keine spezifische Template-Datei gefunden werden kann, greift WordPress auf eine allgemeine Vorlage zurück. Damit Dein Content perfekt angezeigt wird, sollte das jedoch die Ausnahme sein.