Du bist dir einigermaßen sicher, dass du eine Website aufbauen willst, aber weißt noch nicht, ob du dich als Grundlage eher für einen Webbaukasten oder ein Content Management System wie z.B. WordPress entscheiden solltest? Oder du kannst schon mit den Begriffen CMS und Websitebaukasten nicht so richtig etwas anfangen, dann findest du in diesem Artikel alle wichtigen Infos und am Ende bieten wir dir eine konkrete Entscheidungshilfe an.
Das ist der vierte Artikel unserer Website Starter Reihe. Falls du dir noch nicht sicher bist, ob eine Website in dein Geschäftskonzept passt, dann schau dir doch unseren ersten Teil der Reihe an. Wenn du die Rahmenbedingungen für den Aufbau deiner Website noch nicht bestimmt hast, ist der zweite Artikel ein guter Anlaufpunkt. Basiswissen für deine nächsten Entscheidungen in Bezug auf die nötige Technik und das Design deiner Website findest du in unserem dritten Artikel.
Du kannst den Artikelinhalt auch als Video sehen:
Definition CMS & Websitebaukasten
Als erstes ist es wichtig zu verstehen was ein Content Management System oder kurz CMS und ein Websitebaukasten ist und was diese unterscheidet.
Content Management System
Ein Content Management System ist eine Software, die auf einem Server installiert wird, um die Verwaltung und Darstellung von Inhalten auf einer Website zu erleichtern. Das ist ähnlich wie z.B. bei einer Textverarbeitung, die dir hilft schöne Briefe und Dokumente zu erstellen. Die Systeme mit der größten Verbreitung wie WordPress sind in ihrer Grundversion übrigens meist kostenlos verfügbar.
Websitebaukasten
Genau genommen ist auch ein Websitebaukasten ein Content Management System, denn auch bei einem Websitebaukasten wird dir eine Software zur Verfügung gestellt, die dir die Verwaltung und Darstellung von Inhalten auf deiner Website erleichtert. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass sich der jeweilige Dienst komplett um die Administration und Pflege des Content Management Systems und des Servers kümmert.
Ganz Korrekt müsste ich also zwischen den selbstbetriebenen Content Management Systemen und den Websitebaukästen als fremdbetriebene Content Management Systeme unterscheiden.
Verbreitung der Systeme
Ehe wir uns mit den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Systeme beschäftigen, ist ein Blick auf die aktuelle Verbreitung aufschlussreich. W3Techs stellt regelmäßig entsprechende Daten zur Verfügung:
43,0% | WordPress | CMS |
4,3% | Shopify | Webbaukasten |
2,3% | Wix | Webbaukasten |
2,0% | Squarespace | Webbaukasten |
1,7% | Joomla | CMS |
1,2% | Drupal | CMS |
0,5% | OpenCart | CMS |
0,1% | Jimdo | Webbaukasten |
Du siehst das Content Management System WordPress übernimmt mit 43% die absolute Spitzenposition in der Verbreitung. Deshalb hat WordPress bei den selbstbetriebenen CMS auch eine besondere Stellung. Nach WordPress folgt der auf Online Shops ausgelegte Webbaukasten Shopify. Allerdings mit 4,3% nur einem Zehntel der Verbreitung von WordPress.
Es folgen Dienste wie Wix mit 2,3%, Squarespace mit 2,0% und das fast nur in Deutschland vertretene Jimdo mit mageren 0,1%. Aber auch bei den selbst betriebenen CMS kommt keines auch nur in die Nähe von WordPress. Joomla mit 1,7%, Drupal mit 1,2% und das auf Online Shops spezialisierte OpenCart mit 0,5%.
Bedeutet das nun, dass WordPress zehnmal besser als Shopify ist?
Nein, definitiv nicht!
Aber eine hohe Verbreitung bringt einige Vorteile mit sich. Je verbreiteter eine System ist, desto leichter findest du hilfreiche und kostenfreie Infos, Kurse und auch Dienstleister, die sich mit dem System auskennen. Dazu zeugt eine hohe Verbreitung davon, dass das System grundsätzlich gut für seinen Einsatzzweck geeignet ist und sich für viele schon länger bewährt hat. Außerdem kann man bei einem offenen und verbreiteten System wie WordPress auf ein unvergleichlich großes Angebot von Drittentwicklern zurückgreifen, das kaum Wünsche offen lässt.
Umgekehrt kann man bei einer geringen Verbreitung nicht so sicher sein wie gut das System ist und ob und wie lange es weiter entwickelt wird. Im Notfall sind dann passende hilfreiche Informationen, Erweiterungen und bezahlbare Experten oft nicht so leicht zu finden.
Webbaukästen vs CMS: Pro & Contra
Jetzt wollen wir uns die Vor- und Nachteile der beiden Varianten anschauen, damit du eine gute Entscheidungsgrundlage hast.
Webbaukasten Vorteile
Der größte Vorteil ist wohl die Pflege des CMS durch den Anbieter. Du musst dich selbst um keine Updates oder Schwierigkeiten mit dem System kümmern. Stößt du auf ein Problem, kannst du einfach den Support des Anbieters anschreiben. Das macht einen Websitebaukasten sehr geeignet, um eine einfache Website wie z.B. eine Webvisitenkarte aufzubauen. Manche Dienste sind auf spezielle Anwendungsfälle ausgelegt. So hat sich z.B. Shopify auf Online Shop Funktionen spezialisiert.
Fast alle Websitebaukästen stellen dir Designvorlagen und einen einfach zu handhabenden visuellen Editor zur Verfügung.
Hier nochmal die Vorteile der Websitebaukästen im Überblick:
- Pflege des CMS durch Anbieter
- Gibt es ein Problem ist der Support zuständig
- Gut für einfache Websites bzw. Webvisitenkarten
- Kann gut auf Spezialfälle ausgelegt sein
- Meist einfacher visueller Drag and Drop Editor
Webbaukasten Nachteile
Die größten Nachteile der Websitebaukästen liegen darin, dass du an den jeweiligen Anbieter und dessen Einschränkungen gebunden bist. Wird eine von dir gewünschte Funktion nicht angeboten, hast du Pech gehabt. So ist z.B. die Optimierung für Suchmaschinen bei den meisten Diensten nur eingeschränkt möglich.
Auch wenn viele dieser Dienste einen kostenfreien Plan zum Einsteig anbieten, musst du spätestens zahlen, wenn du eine eigene Domain wie meine-internetadresse.de nutzen willst. Und das solltest du in jedem Fall, wenn es dir mit deiner Website ernst ist. Die monatlichen Kosten übersteigen je mehr Funktionen und Speicherplatz du willst, schnell die eines selbstbetriebenen CMS. Bei dem auf Online Shops ausgerichteten Angebot von Shopify steigst du beispielsweise nach 14 Tagen Testzeitraum im günstigsten Basic Plan bereits mit nicht ganz 30€ monatlich ein.
Im Vergleich mit dem verbreiteten WordPress sind kostenfreie Infos und Hilfe z.B. in Foren und Facebookgruppen sehr viel seltener. Auch wenn du einen Experten beauftragen willst, sind diese nicht so leicht zu finden wie bei WordPress.
Hier nochmal die Nachteile der Websitebaukästen im Überblick:
- an die Einschränkungen des Anbieters gebunden
- oft begrenzte Funktionalität
- Suchmaschinenoptimierung ggf. schwierig
- mehr Funktionen, Speicherplatz etc. -> teuerer
- Weniger kostenfreie Infos & Hilfe & Erweiterungen
- Experten ggf. schwerer zu finden
Selbstbetriebenes CMS Vorteile
Ein selbstbetriebenes Content Management System wie WordPress gibt dir die größtmögliche Flexibilität. Du hast alles im direkten Zugriff, bist unabhängig vom Anbieter und kannst mit deinem System jederzeit machen was du willst, ohne auf die Einschränkungen deines Anbieters Rücksicht nehmen zu müssen.
Außerdem ist ein selbstbetriebenes CMS meist kostengünstiger als die Nutzung eines Websitebaukastens. Je mehr Funktionalität du benötigst, desto deutlicher wird dieser Unterschied.
Darüber hinaus erlangst du schnell eine Menge Know How, das dir zu mehr Souveränität im Umgang mit dem System verhilft. Insbesondere wenn es nicht nur um eine einfache Webvisitenkarte geht, kannst du deine Geschäftsstrategie viel flexibler und vor allem eigenverantwortlich anpassen als wenn du ein Websitebaukasten nutzt.
Hier nochmal die Vorteile eines selbstbetriebenen CMS im Überblick:
- sehr flexibel
- unabhängig von Anbieter
- alles im direkten Zugriff
- meist kostengünstig
- Du erlangst mehr Know How und Einflussmöglichkeiten
Selbstbetriebenes CMS Neutral
Es gibt einen Punkt, den ich bei einem selbstbetriebenen CMS weder als reinen Vorteil noch als Nachteil sehen würde. Du musst dir in der Regel einen Webhostinganbieter suchen, der dir Webspace auf einem Server vermietet, auf dem du dein CMS installierst. Der Vorteil ist, dass du den Anbieter selbst frei wählen und auch problemlos jederzeit wechseln kannst. Außerdem liegen die Kosten fast durchweg deutlich unter denen der Websitebaukästen.
Der Nachteil liegt darin, dass es trotzdem ein zusätzliches Element ist, um das man sich kümmern muss. Wobei es meist so läuft, dass du das ganze einmal einrichtest (was nicht schwer ist) und dich dann erfahrungsgemäß nur sehr selten um die Administration des Webspace kümmern musst. Das meiste nimmt dir der Webhostinganbieter ab.
Hier nochmal die Punkte zum Webhostinganbieter im Überblick:
- Vorteil: passend wählbar und wechselbar, günstiger als Websitebaukästen
- Nachteil: zusätzliches Thema, um das man sich kümmern muss
Selbstbetriebenes CMS Nachteile
Der Nachteil eines selbstbetriebenen CMS ist, dass du dich um mehr kümmern musst. Du musst das CMS regelmäßig aktualisieren und dich - wie im vorherigen Absatz erläutert - auch um die Administration des Webspace kümmern. Du brauchst etwas mehr Know How als mit einem Webbaukasten und die Lernkurve kann für Anfänger etwas steiler ausfallen.
Wenn du gerne ganz bequem in einem visuellem Drag and Drop Editor arbeiten möchtest, brauchst du meist noch eine Erweiterung für das System, die zusätzliche Kosten verursachen kann. Allerdings geht die Entwicklung von WordPress mittlerweile sehr stark in diese Richtung und es gibt viele ausgezeichnete Lösungen für diese Funktionalität.
Hier nochmal die Nachteile eines selbstbetriebenen CMS im Überblick:
- höherer Administrationsaufwand
- je nach System etwas steilere Lernkurve
- Visueller Drag and Drop Editor nur mit Erweiterung
Entscheidungsfindung
Jetzt weißt du um die wesentlichen Unterschiede zwischen den Systemen und kennst auch ihre Vor- und Nachteile. Um entscheiden zu können welches die richtige Wahl für dich ist, beantwortest du dir am besten vorher folgende Fragen:
1. Wie willst du deine Website strategisch nutzen?
Darauf dass du schon im Vorwege eine Vorstellung entwickeln solltest, wie deine Website in deine Geschäftsstrategie passt, haben wir bereits im ersten Teil der Website Starter Serie hingewiesen.
Je wichtiger die Website für dein Geschäftskonzept ist, desto direkter möchtest du Einfluss auf deine Website nehmen können. Ist deine Website eher ein flankierendes Informationsangebot an deine Kunden und soll z.B. dafür sorgen, dass du bei Suchen wie „Stadtname + Deine Art von Angebot“ gefunden wirst, dann reicht eine Webvisitenkarte oft aus und die kann gerne auch über einen Websitebaukasten erstellt werden.
Willst du beispielsweise einen umfangreichen Online Shop aufbauen oder Online Kurse verkaufen, dann ist deine Website zentraler Bestandteil deines Geschäftes und du solltest möglichst direkten und freien Zugriff auf die Website haben.
Die benötigten Funktionen für deine Website sollten von dem gewählten Anbieter oder dem selbstbetriebenen CMS natürlich gewährleistet sein. Auch wenn du ggf. erstmal kleiner startest, solltest du den möglichen weiteren Aus- und Aufbau deiner Website im Blick behalten. Wenn die nächste gewünschte Ausbaustufe mit dem gewählten Angebot nicht, nur bedingt oder in Verbindung mit hohen Kosten möglich ist, ist es meist besser gleich mit einem passenden System zu starten als dann nochmal zu wechseln und alles neu aufbauen zu müssen.
2. Was traust du dir zu?
Wenn du dir bereits den zweiten Teil unserer Serie zum Thema Rahmenbedingungen für den Aufbau deiner Website durchgelesen hast, kommen dir diese und die nächste Frage sicher bekannt vor. Falls du den Artikel noch nicht kennst, hilft er dir bei der Beantwortung der beiden Fragen.
Es geht darum für dich zu klären wie es um deine Lernbereitschaft und dein generelles technisches Verständnis bestellt ist. Grundsätzlich solltest du dir zutrauen dich in den Umgang mit einem Content Management System einzuarbeiten. Das wird einem Anfänger bei einem Websitebaukasten etwas leichter fallen als bei einem selbstbetriebenen CMS.
Je zentraler deine Website für dein Geschäftsmodell ist, desto mehr solltest du natürlich entsprechendes Know How im Umgang mit der Seite entwickeln.
3. Wie groß ist dein finanzielles und zeitliches Budget?
Auch hier haben wir die wichtigsten Eckdaten im zweiten Teil der Serie erläutert. Es gilt einzuschätzen wie es um dein finanzielles und zeitliches Budget bestellt ist.
In Bezug auf die Wahl zwischen einem selbstbetriebenen CMS und einem Webbaukasten, kannst du mit einem Websitebaukasten meist etwas schneller ans Ziel kommen, da du bei dem selbstbetriebenen CMS die Punkte Administration und Pflege des Systems mit einkalkulieren musst. Das führt zu einer etwas steileren Lernkurve als bei den Websitebaukästen.
In Bezug auf dein finanzielles Budget gilt je mehr Geld du zur Verfügung hast, desto mehr Zeit kannst du sparen indem du Aufgaben delegierst. Aber begehe nicht den klassischen Fehler zu glauben, dass du mit genug Geld gar keine Zeit investieren musst. Es bleibt immer ein gewisser Zeitbedarf, um dich abzustimmen, Entscheidungen zu treffen und Zusammenhänge und Auswirkungen zu verstehen.
Wenn du es dir leisten kannst, ist es natürlich extrem hilfreich, wenn du einen soliden Dienstleister findest. Die Unterstützung kann ausgehend von einer direkten Beratung welches System zu dir und deinen Plänen passt über die Einrichtung und den Aufbau deiner Website auf dem gewählten System bis zur dauerhaften Betreuung und Pflege deiner Website gehen.
Unsere Empfehlung
Auf Basis unserer Erfahrung kann ich dir einige Leitlinien für deine Entscheidung mit auf den Weg geben.
Vorüberlegung
Als erstes würde ich prüfen, ob du es dir leisten kannst einen Dienstleister bzw. Berater hinzuzuziehen. Hast du ein entsprechendes Budget, kann dir eine solche Unterstützung bereits bei deiner Entscheidungsfindung zugute kommen. Ein solider Berater hilft dir einzuschätzen, ob deine Geschäftsidee in Bezug auf deine Website aufgehen kann, was es dafür braucht und welches System zu deinen Voraussetzungen passt.
Dann der Hinweis, dass du für eine geschäftliche Website in jedem Fall eine eigene Internetadresse bzw. Domain brauchst. Damit kommen die meisten kostenlosen Pläne der Anbieter nicht mehr in Frage.
1. Einfache Websites & wenig Vertrauen in deine Lernfähigkeit
Wenn es um eine eher einfache Website geht, du keinen Dienstleister beauftragen kannst und dir eher wenig Lernfähigkeit im Umgang mit Content Management Systemen zutraust, dann würde ich eher in Richtung der Websitebaukästen schauen.
Aber nicht die der großen Hostinganbieter wie 1&1 oder Strato, sondern die bereits genannten wie Wix, Squarespace oder Jimdo.
2. Online Shop
Wenn du eine Art von Online Shop aufbauen willst, dann sollte dir klar sein, dass selbst kleinere Shops schon eine ganze Reihe von Funktionen bereit stellen müssen. Dazu gehören beispielsweise eine Produktübersicht, eine gute Suchfunktion, Warenkorb, Zahlungsabwicklung, Rechnungserstellung, Bestandsverwaltung usw. Hinzu kommt, dass Online Shops in Deutschland einige speziell rechtlichen Voraussetzungen erfüllen müssen, die das von dir gewählte System dann auch ermöglichen sollte. So muss alleine die Schaltfläche zum Auslösen der Bestellung einigen klaren Vorgaben genügen. Oder falls du auch ins europäische Ausland verkaufen willst, dann müssen die in dem jeweiligen Land geltenden Umsatzsteuersätze berücksichtigt werden.
Deshalb würde ich mir in dem Fall als erstes den auf Online Shops spezialisierten Websitebaukasten Shopify ansehen, der allerdings bereits in der kleinsten Variante mit rund 30€ monatlich zu Buche schlägt.
Wenn du dir zutraust größeres Know How hinsichtlich eines selbstbetriebenen CMS aufzubauen, solltest du dir unbedingt auch WordPress in Verbindung mit dem Online Shop Plugin WooCommerce als Möglichkeit ansehen. Wenn du als Einsteiger komplett bei Null anfängst, würde ich dir zwar nicht grundsätzlich von dieser Variante abraten, aber du solltest dir klar sein, dass der Aufwand bei der Einrichtung größer ist als wenn du ein vorbereitetes System wie Shopify nutzt. Wobei die meisten sowieso den generellen Aufwand der Einrichtung eines Online Shops unterschätzen.
Dann gibt es noch Anbieter wie Elopage oder Digistore, die speziell auf den deutschen Markt ausgerichtete Dienstleistungen rund um den Verkauf von insbesondere digitalen Produkten anbieten. Hier gibt es u.a. ein Vertragsmodell in dem Elopage oder Digistore nach außen hin als Anbieter und Zahlungsempfänger auftreten und mit dir monatlich intern abrechnen. So kann man sich die Sorgen um den rechtlichen Kram und eine aufwändige Buchführung ersparen.
Selbstbetriebenes CMS
Wenn du in Richtung eines selbstbetriebenen CMS tendierst, dann solltest du dir unbedingt als erstes WordPress ansehen. Für einfache Webseiten ist WordPress super gut geeignet. Wenn du mehr Funktionalität willst, dann lässt sich das über das umfangreiche Angebot an Erweiterungen fast immer realisieren. Selbst wenn es sich anbietet für die gewünschte Funktionalität auf eine spezialisierten Dienstleister zurückzugreifen, ist fast immer eine direkte Einbindung in WordPress verfügbar.
Bist du absoluter Neuling würde ich dir die selbstständige Einarbeitung in andere selbstbetriebene Systeme derzeit nicht empfehlen. Komplexere Systeme wie Drupal oder OpenCart können zwar für dein Vorhaben vielleicht rein sachlich betrachtet etwas besser geeignet sein, aber in der Regel ist dann die Konfiguration für deinen speziellen Anwendungsfall sehr viel umfangreicher als mit WordPress. Dazu findest du auch sehr viel schwieriger Unterstützung und Hilfe für diese Systeme. Kannst du es dir leisten jemand für die Einrichtung und Betreuung dieser Systeme zu bezahlen, sieht die Lage natürlich etwas anders aus.
Während Drupal und OpenCart recht komplex ausfallen, ist Joomla ähnlich wie WordPress einfacher in der Konfiguration. Allerdings fällt mir auf Anhieb kein Anwendungsfall ein, in dem Joomla besser geeignet wäre als WordPress. Gleichzeitig punktet WordPress mit einer schnelleren und nachhaltigeren Entwicklung und dem schon oft erwähnten umfangreichen Angebot an Erweiterungen, Hilfe und Experten.
Fazit
Du solltest jetzt eine Vorstellung entwickelt haben, ob für dich und deinen Anwendungsfall eher ein selbstbetriebenes Content Management System wie WordPress oder ein Websitebaukasten in Frage kommt.
Wenn deine Website ein zentrales Element in deinem Geschäftsmodell werden soll und du genug finanzielles Budget zur Verfügung hast, ist es sicher nicht die schlechteste Idee deine Vorstellungen und Anforderungen mit einem Experten durchzuspielen. Das ist aber kein Muss!
Schwankst du innerlich noch zwischen verschiedenen Lösungen, lohnt es sich die Möglichkeiten einfach auszuprobieren. Alle Websitebaukästen bieten entweder einen kostenfreien Plan oder einen Testzeitraum an. Die selbstbetriebenen Content Management Systeme sind sowieso fast durchweg kostenlos verfügbar und bei den dabei notwendigen Webhosting Anbietern gibt es auch immer Angebote mit einem großzügigen kostenlosen Testzeitraum. Bei ALL-INKL kannst du beispielsweise aktuell bis zu drei Monate testen ohne Zahlen zu müssen.
Damit du alles nochmal in Ruhe durchgehen kannst, stellen wir dir auch eine passende Website Starter Checkliste zum Herunterladen zur Verfügung. Trag dich einfach in unseren Newsletter ein und wir senden dir die Checkliste zu.
Wir bei wphelp nutzen nach jahrzehntelangen guten Erfahrungen fast ausschließlich das selbstbetriebene Content Management System WordPress. Deshalb konzentrieren wir uns auch in unseren nächsten Videos auf die Begleitung derjenigen, die sich für den WordPress Weg entscheiden. Aus unserer Website Starter Serie wird ab diesem Punkt eine WordPress Starter Serie.
Im nächsten Artikel erklären wir genau was WordPress ist. Das kann natürlich auch interessant sein, wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du eher ein Websitebaukasten oder WordPress nutzen willst.