In diesem Artikel geht es um die zwei zentralen Themenbereiche, die für dich beim Aufbau deiner Website wichtig werden: Technik und Design. Außerdem stellen wir dir am Ende des Artikels eine konkrete Entscheidungshilfe zur Verfügung.
Du kannst dir den Inhalt des Artikels auch als Video ansehen:
Dies ist der dritte Artikel unserer Website Starter Serie: Nachdem du im ersten Artikel entscheiden hast, ob eine Website in dein Geschäftskonzept passt und im zweiten Artikel die Rahmenbedingungen für dein Webprojekt abgeklärt hast, geht es nun darum dir eine Grundlage zu geben, um die nächsten unweigerlichen Entscheidungen in Bezug auf die Technik und das Design deiner Website treffen zu können.
1. Technik: Webhosting und ein Content Management System
Für deine Website brauchst du einen Server, also vereinfacht gesagt einen Computer im Netz, der die Inhalte deiner Website bereitstellt. Als Anfänger nutzt du aber wahrscheinlich eher einen Webhostinganbieter, der dir Webspace auf einem von ihm betriebenen Server vermietet, so dass du dich nicht um die Konfiguration und den Betrieb des Servers kümmern musst.
Dazu nutzt so gut wie jede Website heutzutage ein Programm oder System, das auf dem Server installiert wird, das die Verwaltung der Inhalte der Website vereinfacht: ein sogenanntes Content Management System (CMS) - zu Deutsch: eine Verwaltung für deine Websiteinhalte. Hier gibt es viele und oft sogar kostenfreie Möglichkeiten. Das derzeit beliebteste und bekannteste Content Management System im Internet ist das kostenfrei nutzbare WordPress.
Es gibt allerdings auch Anbieter wie Wix, Jimdo, Squarespace oder Shopify, die dir den Umgang mit der Technik vereinfachen, indem sie sich im Hintergrund komplett um die Technik kümmern. D.h. du hast nichts mit der Einrichtung und dem Betrieb des Servers oder des Content Management Systems und seiner Funktionen zu tun. Die Anbieter stellen dir eine einfache Oberfläche zur Gestaltung deiner Website zur Verfügung.
Das kann in manchen Fällen eine gute Option sein, vor allem, wenn es um eine einfache Website geht und man wenig Interesse hat, sich auch um die Pflege eines Content Management Systems wie WordPress zu kümmern. Auf der anderen Seite ist man an den jeweiligen Anbieter mit seinen Einschränkungen gebunden und wenn man mehr Speicherplatz, Funktionen etc. will, liegen die Kosten auch schnell über den Betrieb einer eigenen WordPress Installation und bei den Funktionen kann man dann auch schnell an die Grenzen der Möglichkeiten dieser Anbieter stoßen.
Hier kommt der von dir gewünschte Funktionsrahmen deiner Website ins Spiel. Je mehr und komplexere Funktionen für dich wichtig sind wie z.B. Zahlungsabwicklung, ein Bestellprozess, eine automatische Terminbuchung etc. desto aufwändiger wird die Einrichtung deiner Website. Überlege dir daher gut was du zum Start wirklich benötigst.
Ausgehend von den erforderlichen Funktionen, kannst du besser überprüfen, ob ein Anbieter oder Content Management System überhaupt diese Funktionen zur Verfügung stellt oder ob ggf. später eine entsprechende Erweiterung möglich ist.
Wenn du es dir leisten kannst deine Website grundsätzlich von einem externen Dienstleister aufzubauen und ggf. danach auch dauerhaft betreuen zu lassen, musst du dir um dein Know How im Umgang mit der Technik weniger Gedanken machen.
Nachdem du dich hinsichtlich der Technik entschieden hast, geht es als nächstes um das Design deiner Website.
2. Design & Content: Wie soll deine Website wirken?
Unter dieser Überschrift fasse ich sowohl die generelle Websitegestaltung als auch die Inhalte wie Bilder und Texte oder sogar Videos zusammen. Es geht darum zum einen eine Idee zu entwickeln wie das Design deiner Website aussehen soll. Also um den generellen Look oder die Optik deiner Seite. Dazu gehört in der Regel eine durchgängige Farbpalette und einheitliche Designelemente.
Bilder & Videos
Kaum eine moderne Website kommt noch ohne Bilder aus. Das liegt daran, dass Menschen Bilder schneller verarbeiten als Texte und so in kurzer Zeit eine Vorstellung von z.B. dir, deinen Produkten oder deinen Räumlichkeiten erhalten. Sicher kannst du die Fotos auch selbst erstellen, aber achte darauf, dass diese ein Mindestmaß an Qualität besitzen und einheitlich aussehen. Einen Fotografen zu beauftragen zumindest einen ersten Satz an hochwertigen Bildern zu erstellen kann eine gute Idee sein. Das gleiche gilt auch, wenn du Videos zur Verfügung stellen willst.
Texte
Selbst bei einer Website für Fotografen braucht es über Impressum und Datenschutzerklärung hinaus Texte, die Kunden informieren und zum Kauf motivieren. Nicht jedem liegt es entsprechende Texte zu verfassen. Hier gilt es sich Zeit zu nehmen, Gedanken zu machen und eine Idee zu entwickeln welches die wichtigen Informationen für deine Kunden sind. Auch hier kann es hilfreich sein sich, wenn möglich, durch einen professionellen Texter unterstützen zu lassen.
Designvorlagen
Für viele Anbieter und Systeme stehen eine Reihe an professionell gestalteter Vorlagen zur Verfügung, die man ohne Aufpreis oder mit nur geringen Kosten nutzen kann. Diese Vorlagen sind meist von Profis erstellt und berücksichtigen daher die grundlegenden Voraussetzungen für ein stimmiges Design. Auf diesem Weg sparst du dir das Geld für einen Webdesigner. Auch wenn Designvorlagen ein guter Startpunkt sein können, stößt man leicht an die Grenzen dieser Vorgehensweise.
Man will z.B. die gewählte Vorlage nur mit einer andere Schriftart nutzen oder die Farben des eigenen Logos in das Design integrieren und erkennt schnell, dass diese Änderung irgendwie nicht zum Rest des Designs passen und unprofessionell wirken. Oder deine Texte sind länger oder kürzer als die Beispieltexte der Vorlage und verschieben dadurch die vorher so ausgewogene Aufteilung des Designs. Ähnlich kann es einem gehen, wenn man die professionellen Beispielbilder mit eigenen Fotos ersetzt, die dann nicht nur zu klein oder zu groß wirken können, sondern auch vielleicht vom Stil her im Kontrast zu dem restlichen Design stehen.
Kurz gesagt, auch wenn man auch nur wenig anpassen möchte, kann man schnell feststellen, dass es den Beruf des Webdesigners nicht ohne Grund gibt. Wobei es sicher je nach Art der Website auch kein größeres Problem sein muss. Wenn jemand nach einer Entrümpelungsfirma oder einer Reinigungskraft sucht, werden ein paar Designunstimmigkeiten niemanden gleich verschrecken.
Auf der anderen Seite gibt es auch sehr ausgefeilte und flexible Vorlagen, die einige dieser Probleme lösen. Und du brauchst dir auch nur ein paar einfach Leitlinien in Bezug auf Webdesign anzueignen, um zu erkennen worauf es ankommt, wenn du Elemente stimmig anpassen oder selbst gestalten willst.
In unserem Kurs bringen wir dir z.B. in nur etwas über einer Stunde die wichtigsten Designgrundlagen bei und zeigen dir z.B. wie du selbst eine Farbpalette und passende Schriftarten zusammenstellen kannst und wie du auf die passende Ausrichtung der Elemente auf der Website achtest. Einen Link zu unserem Kurs findest du unter diesem Video.
Wenn du ein entsprechendes Budget hast, kannst du natürlich auch einen Webdesigner beauftragen. Sei dir darüber klar, wenn es ein solides individuelles Design werden soll, landest du schnell in einem vierstelligen Bereich.
Das war ein Überblick über die wichtigen Entscheidungen in Bezug auf die Technik, das Design und den Inhalt deiner Website, die als nächstes auf dich zukommen, wenn du eine eigene Website erstellen willst.
Fazit
Das war der dritte Artikel unserer Website Starter Serie. Ich gehe davon aus, dass du über den ersten Artikel für dich geklärt hast, ob du grundsätzlich eine Website brauchst und zumindest eine Idee hast wie diese in dein Geschäftskonzept passt. Im zweiten Artikel hast du von mir Anhaltspunkte bekommen, um deinen Rahmen in Bezug auf den Umfang deiner Website, dein Budget und dein Know Hows zu bestimmen. Dazu weißt du jetzt welches die nächsten Fragen sind, die du in Bezug auf die Technik und das Design deiner Website klären solltest.
Damit du alles nochmal in Ruhe durchgehen kannst, stellen wir dir auch eine passende Website Starter Checkliste zum Herunterladen zur Verfügung. Trag dich einfach in unseren Newsletter ein und wir senden dir die Checkliste zu.
In dem bald erscheinenden nächsten Artikel beschäftigen wir uns nochmal eingehender mit dem Unterschied zwischen Webbaukästen und Content Management Systemen. Und was besser zu deinem Vorhaben passt.